Den Begriff des wissenschaftlichen Journalismus hat sich Julian Assange, der Gründer der Whistleblower-Plattform Wikileaks zueigen gemacht. Sein Ziel ist es, unethisches Handeln von Regierungen oder Unternehmen aufzudecken. Assange bezeichnet die Arbeit von Wikileaks als wissenschaftlichen Journalismus, weil die Authentizität der veröffentlichten Nachrichten und Inhalte jederzeit selbst vom User nachgeprüft werden kann. Der Medienrezipient kann die Schrift-, Ton- und Bilddokumente, die den Meldungen zugrunde liegen, einsehen und sich sofort vom Wahrheitsgehalt der Meldung überzeugen. Die Meinungen gehen auseinander, ob es sich tatsächlich um eine neue Form des Journalismus handelt oder ob Wikileaks lediglich anonym erhaltene Informationen weitergibt.
Relevante Lehrgänge
zurück zum Lexikon