Überschriften kündigen dem Rezipienten den Inhalt der darauf folgenden Nachricht an: „Innenminister unter Korruptionsverdacht“. Der Leser entscheidet daraufhin, ob ihn die gebotene Information näher interessiert.
Die Überschriften erzählender und wertender Darstellungsformen müssen keine Schlagzeilen sein. Sie dürfen Neugier wecken, personalisieren und emotionalisieren: „Ist X wirklich käuflich?“
Titel für Glossen und Kolumnen gewinnen durch literarische Überschriften, deren inhaltlicher Bezug sich nicht auf den ersten Blick erschließen muss: „Krawatten, Konten und Klausuren“.